Nach UN-Sanktionen Handel zwischen China und Nordkorea bricht ein

Der Handel zwischen China und Nordkorea ist nach den Uno-Sanktionen wegen des Atomstreits eingebrochen. Im Februar hatte die Regierung in Peking die Einfuhr von Kohle aus Nordkorea gestoppt.

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Nordkorea und China: Uno-Sanktionen lassen Handel einbrechen Quelle: dpa

Peking Die verschärften Uno-Sanktionen im Atomstreit mit Nordkorea zeigen Wirkung: Auch China hat den Handel mit dem vormals verbündeten und international weitgehend isolierten Land stark reduziert. Im Oktober lag das gesamte Volumen mit 334,9 Millionen Dollar fast ein Fünftel niedriger als im September und fast 200 Millionen Dollar unter dem Vorjahresniveau, wie aus Daten vom Donnerstag hervorgeht.

Chinesische Firmen importierten nur noch Waren im Wert von 90,75 Millionen Dollar aus Nordkorea, so wenige wie seit Beginn der entsprechenden Statistiken im Januar 2014 nicht. Es war der erste volle Monat seit Inkrafttreten der jüngsten Strafmaßnahmen im September.

Die Sanktionen untersagen es Nordkorea, Kohle, Eisenerz, Blei, Blei-Erze sowie Fisch und Meeresfrüchte im Ausland zu verkaufen. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass das die nordkoreanischen Exporte von derzeit jährlich drei Milliarden Dollar um ein Drittel einbrechen lassen dürfte. China ist der wichtigste Handelspartner Nordkoreas.

Im Februar hatte die Regierung in Peking die Einfuhr von Kohle aus Nordkorea gestoppt, seither geht das Handelsvolumen zwischen den beiden ostasiatischen Ländern deutlich zurück. US-Präsident Donald Trump hatte China wiederholt aufgefordert, seinen Einfluss stärker zu nutzen, um Nordkorea im Konflikt über dessen Atom- und Raketenprogramm zum Einlenken zu bewegen.

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