Nahostkonflikt Journalisten in Gaza getötet

Blindgänger tötet Menschen im Gazastreifen: Zwei Journalisten sind von einer Bombe getötet worden. Das Geschoss war beim Aufprall nicht detoniert und explodierte erst Tage später in einem Wohnviertel.

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Ein ausländischer Journalist im Gazastreifen. Quelle: AFP

Gaza Bei der Explosion eines israelischen Blindgängers im Norden des Gazastreifens sind am Mittwoch sechs Menschen getötet worden, darunter zwei Journalisten. Unter den Toten seien ein italienischer Fotojournalist und ein palästinensischer Journalist, teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums in Gaza, Aschraf al-Kidra, mit.

Das Geschoss war den Angaben zufolge von der israelischen Armee bereits vor Inkrafttreten einer Waffenruhe vor einigen Tagen auf ein Wohnviertel abgefeuert worden, aber beim Aufprall nicht detoniert.

Ein Sprecher des Innenministeriums teilte mit, Sprengstoffexperten der Polizei hätten versucht, die israelische Rakete aus einem dicht bewohnten Viertel in ein offenes Gebiet zu transportierten. Dort sollte sie dann kontrolliert gesprengt werden. Das Geschoss sei dann jedoch plötzlich explodiert. Dabei sei auch der Kommandeur der Polizei-Einheit ums Leben gekommen.

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