
Athen Griechenland will nach der Beilegung des Namensstreits mit Mazedonien noch diese Woche den Weg für die Aufnahme des Nachbarlandes in die Nato freimachen. Parlamentssprecher Nikos Voutsis sagte, am Freitag werde eine Gesetzesvorlage zur Ratifizierung des Nato-Beitritts des Nachbarlandes zur Abstimmung gebracht.
Die 29 Mitgliedsstaaten des Militärbündnisses wollen bereits am Mittwoch das Beitrittsprotokoll Mazedoniens unterzeichnen, im Anschluss muss es noch von jedem Staat einzeln ratifiziert werden. Als Nato-Mitglied aufgenommen wird der Staat dann unter seinem neuen Namen Nordmazedonien.
Griechenland hatte die Aufnahme Mazedoniens in die Nato wegen des Namensstreits jahrelang blockiert. Grund für den Streit ist, dass es im Norden Griechenlands auch eine Provinz mit dem Namen Mazedonien gibt. Sie grenzt direkt an die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, die seit ihrer Unabhängigkeit 1991 diesen Namen für sich beansprucht. Im vergangenen Jahr einigten sich die beiden Länder schließlich auf die Namensänderung.