Nato-Generalsekretär Deutschland für längere Amtszeit von Stoltenberg

Die Amtszeit des Nato-Generalsekretärs Jens Stoltenberg läuft im kommenden Jahr aus. Deutsche Spitzenpolitiker sprechen sich für eine Verlängerung aus und bescheinigen dem Norweger eine hervorragende Arbeit.

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Deutschland hat sich für eine weitere Amtszeit des Nato-Generalsekretärs ausgesprochen. Quelle: Reuters

Berlin Deutschland setzt sich für eine Verlängerung der Amtszeit von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg ein, die regulär im kommenden Jahr auslaufen würde. „Jens Stoltenberg ist ein hervorragender Generalsekretär und hat die volle Unterstützung Deutschlands”, sagte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Berlin. „Er hat nicht nur großartige Arbeit geleistet, die Nato zu modernisieren und ihre Strukturen an die veränderte Sicherheitslage anzupassen.“ Stoltenberg sei auch ein großer Förderer einer engeren Zusammenarbeit zwischen der Nato und Europäischer Union.

Ähnlich äußerte sich Bundesaußenminister Sigmar Gabriel. Stoltenberg habe die Nato modernisiert und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Bündnisses gestellt, erklärte er. „Das internationale Sicherheitsumfeld hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Jens Stoltenberg hat das Bündnis in dieser schwierigen Phase erfolgreich und mit klarem Kompass geführt.” Dies gelte nicht nur für das Verhältnis zu Russland, das sich seit der Ukraine-Krise drastisch verschlechtert hat, sondern auch mit Blick auf die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Nato und EU. „Deutschland wird den Generalsekretär dabei weiter unterstützen.”

Stoltenberg ist seit 2014 Nato-Generalsekretär. In dieses Jahr fällt auch der Beginn der Ukraine-Krise und in der Folge die Rückbesinnung der Allianz auf die Bündnisverteidigung, nachdem in den Jahrzehnten zuvor Auslandseinsätze die Agenda bestimmt hatten. Die Bundesregierung plädiert für eine zweijährige Verlängerung von Stoltenbergs Amtszeit bis 2020.

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