Berlin Die US-Streitkräfte verlegen 1500 zusätzliche Soldaten nach Deutschland. Diese sollten „für die Stärkung der Nato und der europäischen Sicherheit im Einsatz sein“, teilte US-Botschafter Richard Grenell am Freitag in Berlin mit. „Die Amerikanerinnen und Amerikaner sind entschlossen, das transatlantische Bündnis zu stärken, und Präsident (Donald) Trumps Zusage, die Verteidigungsfähigkeit der Vereinigten Staaten zu erhöhen, trägt erheblich dazu bei“, teilte er mit.
Äußerungen von Trump hatten zuletzt Fragen zur künftigen Rolle der USA in der Nato aufgeworfen. So hatte Trump beim Nato-Gipfel einen Alleingang der USA angedeutet, sollten die anderen Mitgliedsstaaten ihre Verteidigungsausgaben nicht erhöhen. Das US-Verteidigungsministerium hatte aber einen Bericht zurückgewiesen, in dem über Überlegungen zu einem US-Truppenabzug aus Deutschland spekuliert wurde. In Deutschland sind mehr als 33.000 US-Soldaten stationiert.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat die von den USA angekündigte Verlegung zusätzlicher Soldaten nach Deutschland begrüßt. „Die US-Entscheidung die militärische Präsenz bei uns in Deutschland zu verstärken, ist ein willkommenes Zeichen für die Vitalität der transatlantischen Beziehungen“, erklärte die CDU-Politikerin am Freitag in Berlin. „Und sie ist auch ein Bekenntnis zur gemeinsamen Sicherheit.“