Naturkatastrophe Mehrere hundert Tote nach Erdbeben und Tsunami in Indonesien

Bei einem Erbeben und den dadurch ausgelösten Tsunami sind auf der indonesischen Insel Sulawesi mehr als 350 Menschen ums Leben gekommen.

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Bei zwei schweren Erdbeben und einem Tsunami sind auf der indonesischen Insel Sulawesi mehrere hundert Menschen ums Leben gekommen. Quelle: dpa

Jakarta Bei einem Erdbeben und einem Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi sind mindestens 384 Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden berichteten am Samstag zudem von 540 Verletzten nach gewaltigen Zerstörungen in der Küstenstadt Palu. Tausende von Häusern, Kliniken, Einkaufszentren und Hotels seien eingestürzt, sagte ein Sprecher des indonesischen Katastrophenschutzes.

Ein Erdbeben der Stärke 7,5 hatte eine bis zu sechs Meter hohe Flutwelle ausgelöst. Sie traf die Touristenstadt Palu und das Fischerdorf Donggala. Über dessen Zustand lagen dem Katastrophenschutz zunächst keine Informationen vor. In beiden Orten leben insgesamt mehr als 600.000 Einwohner. Es kam zu mehreren starken Nachbeben.

Am Strand von Palu befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks zahlreiche Menschen, die ein Stadtfest vorbereiteten. Viele Opfer seien von der Flutwelle überrascht und fortgeschwemmt worden, sagte der Behördensprecher. Manche hätten überlebt, weil sie auf hohen Bäumen Zuflucht suchten.

Der Tsunami riss eine Brücke weg. Die wichtigste Autobahnverbindung nach Palu wurde durch einen Erdrutsch abgeschnitten. Rund um die Stadt kam es zu einem großen Strom- und Telefonnetzausfall. Der örtliche Flughafen blieb wegen Schäden am Tower zunächst geschlossen. Aus der indonesischen Hauptstadt Jakarta waren Hilfslieferungen in das Katastrophengebiet unterwegs.

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