Die deutsche Industrie lobt die Personalauswahl der künftigen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für die Brüsseler Spitzenposten. „Die designierte Kommissionspräsidentin hat für die wirtschaftsrelevanten Ressorts profilierte und qualifizierte Kandidaten vorgeschlagen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Joachim Lang, am Dienstag. „Das ist ein wichtiges Signal in wirtschaftlich stürmischen Zeiten.“
Der BDI erwarte von der neuen EU-Kommission eine ambitionierte und zukunftsgerichtete Industriestrategie. Ganz oben auf die Prioritätenliste gehöre die Vollendung des Binnenmarkts – insbesondere für Dienstleistungen, Energie und Digitales. Auch sollte mehr in Schlüsseltechnologien wie künstliche Intelligenz, vernetztes Fahren oder Biotechnologie, die digitale Infrastruktur sowie transeuropäische Verkehrs- und Energienetze investiert werden.
Von der Leyen hält an Margrethe Vestager als Wettbewerbskommissarin fest. Der frühere italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni soll das Ressort Wirtschaft übernehmen. Als Handelskommissar ist der Ire Phil Hogan vorgesehen.
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