Maiduguri Eine Selbstmordattentäterin hat sich in einer Moschee im Nordosten Nigerias in die Luft gesprengt und mindestens neun Menschen getötet. Die Täterin sei am Montag in Maiduguri von lokalen Sicherheitskräften verfolgt worden, ehe sie in eine Gruppe Gläubiger gerannt sei und ihren Sprengsatz zur Explosion gebracht habe, teilte ein Sprecher einer zivilen Bürgerwehr mit. Mindestens 13 weitere Menschen seien verletzt worden. Die Moschee stürzte ein.
Die Polizei kommentierte den Angriff zunächst nicht. Die Terrorgruppe Boko Haram hat in der Vergangenheit häufiger Anschläge in Maiduguri verübt – zunehmend mit Mädchen und jungen Frauen, die laut Angaben Geflohener unter Drogen gesetzt und zum Verüben der Attacken gezwungen werden.
Zwei Mädchen hätten die Moschee angreifen wollen, sagte der Sprecher, Danbatta Bello. Eines von ihnen habe sich jedoch in Stacheldraht verfangen und habe seinen Sprengsatz dort detonieren lassen. Zwei weitere Selbstmordattentäterinnen seien zum gleichen Zeitpunkt in der Stadt erschossen worden.