Nordkorea-Konflikt Südkoreas Präsident warnt vor Krieg

Sowohl Nordkoreas Führung als auch US-Präsident Donald Trump haben mit neuen Drohungen den Korea-Konflikt angeheizt. Südkoreas Präsident Moon Jae In warnt nun vor einem Krieg – er will eine politische Lösung.

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„Es darf keinen weiteren Krieg auf der koreanischen Halbinsel geben“, sagt Moon. Quelle: dpa

Seoul Südkoreas Präsident Moon Jae In hat eine politische Lösung des Nordkorea-Streits angemahnt. „Es darf keinen weiteren Krieg auf der koreanischen Halbinsel geben“, sagte Moon am Montag auf einem Treffen mit Beratern. Der Atomstreit mit Nordkorea müsse friedlich beigelegt werden, mahnte er. Von Nordkorea erwarte er, dass es sein bedrohliches Verhalten einstelle. An die Adresse der USA gerichtet sagte Moon: „Ich bin überzeugt, die Vereinigten Staaten werden ruhig und verantwortungsbewusst auf die gegenwärtige Situation reagieren.“

In den vergangenen Tagen haben sowohl Nordkoreas Führung als auch US-Präsident Donald Trump mit immer neuen Drohungen die Lage angeheizt. Beide Seiten signalisierten die Bereitschaft zu Militäraktionen. Nordkorea testete Langstreckenraketen, die auch US-Gebiet erreichen können. Nach Einschätzung japanischer Experten könnte Nordkorea mittlerweile auch so kompakte Atomsprengköpfe bauen, dass sie auf diese Raketen montiert werden können.

Beide Staaten beendeten ihren Krieg gegeneinander 1953 lediglich mit einem Waffenstillstand. Ein Friedensvertrag wurde bis heute nicht geschlossen.

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