
Der UN-Sicherheitsrat hat die Raketenstarts Nordkoreas im Juli und August verurteilt. Die Abschüsse seien ein ernster Verstoß gegen das Verbot sämtlicher Aktionen mit ballistischen Raketen, entschied das Gremium am Freitag (Ortszeit) einstimmig. Die Regierung in Pjöngjang missachte die wiederholten Erklärungen des Sicherheitsrats, in denen auch Nukleartests untersagt werden. Die Mitgliedsstaaten sollten die Sanktionen gegen Nordkorea jetzt schnell in Kraft setzen.
Nordkorea reagierte verärgert. Die von den USA angeregten Diskussionen im Sicherheitsrat seien eine Provokation, da Nordkorea nur auf die „nukleare Einschüchterung“ durch die USA reagiere, erklärte das Außenministerium. Das weitgehend abgeschottete Land hatte nach südkoreanischen Angaben erst am Mittwoch eine Rakete von einem U-Boot aus 500 Kilometer weit geschossen.