Nordkorea US-Demokraten sehen Trumps Treffen mit Kim skeptisch

Die Demokraten werfen dem Präsidenten vor, sich bei autoritären Staatenlenkern anzubiedern. Trumps Bemühungen seien keine echte Diplomatie.

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Der demokratische Minderheitsführer im US-Senat kritisiert den Präsidenten scharf. Quelle: AP

Seoul Führende US-Demokraten haben mit Skepsis auf das Treffen zwischen Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un an der innerkoreanischen Grenze reagiert. Viele äußerten am Sonntag Zweifel, ob die diplomatischen Bemühungen Trumps tatsächlich zu einem Durchbruch im Ringen um eine atomare Abrüstung Pjöngjangs führen würden. Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders sagte etwa, er habe nichts dagegen, sich mit Amerikas Gegnern an einen Tisch zu setzen. Doch sei „echte Diplomatie“ nötig, was er unter Trump bisher nicht erlebt habe.

Ähnlich äußerte sich Julian Castro, früherer Wohnungsbauminister unter Expräsident Barack Obama und ebenfalls Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Er frage sich, warum Trump offenbar daran gelegen sei, Kim politisch aufzuwerten, obwohl dieser sich bisher nicht an vorangegangene Zusagen über das nordkoreanische Waffenprogramm gehalten habe.

Chuck Schumer, Minderheitsführer im Senat, warf Trump den Hang vor, sich bei autoritären Staatenlenkern anzubiedern. „Diktatoren scheinen emporgehoben zu werden und Menschen, die an Demokratie glauben, nicht“, sagte Schumer.

Mehr: Außerhalb der Demokraten erntet Donald Trump auch Lob für sein Handeln. Wie es gelingen kann, Kim wieder an den Verhandlungstisch zu bringen.

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