




Der frühere NSA-Mitarbeiter Edward Snowden will nach eigenen Angaben zurück in die USA. Er sei ein Patriot und möchte wieder nach Hause, sagte der 30-Jährige in einem Interview des US-Senders NBC, das am Mittwochabend (Ortszeit) in weiteren Teilen ausgestrahlt wurde. Ob ein Straferlass oder juristische Milde daheim möglich seien, könne er nicht beantworten. Das müssten die Behörden oder die Öffentlichkeit entscheiden. Sein Visum in Russland laufe am 1. August aus und er werde eine Verlängerung beantragen.
Seine Flucht vor rund einem Jahr habe er allerdings nie in Russland beenden wollen, sondern er sei eigentlich auf dem Weg nach Lateinamerika gewesen, als die USA seinen Reisepass für ungültig erklärt hätten, sagte Snowden. In seinem Heimatland wird er per Haftbefehl gesucht. Außenminister John Kerry forderte den Computerspezialisten am Mittwoch auf, zurückzukommen und sich der Justiz zu stellen.
Ihm gehe es nicht um sein persönliches Schicksal, meinte Snowden weiter. Ihm sei vielmehr wichtig, dass die US-Geheimdienstprogramme reformiert würden. „Ich tue das, um meinem Land zu dienen.“ Nur deshalb habe er seine Familie und sein bequemes Leben aufgegeben. „Ich habe eine Menge Geld verdient für einen Typen ohne Schulabschluss.“