OECD Zahl der Asylbewerber steigt auf Nachkriegshoch

Die Zahl der Migranten in den OECD-Ländern hat im zweiten Jahr in Folge stark zugenommen. Etwa 4,8 Millionen Menschen seien 2015 dauerhaft in die Mitgliedstaaten ausgewandert.

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OECD: Zahl der Asylbewerber steigt auf Nachkriegshoch Quelle: dpa

Wegen der Flüchtlingskrise in Syrien haben nach Angaben der OECD im vergangenen Jahr so viele Menschen um Asyl nachgesucht wie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr. 2015 habe sich die Zahl der Anträge auf 1,65 Millionen verdoppelt, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Montag in ihrem jährlichen Migrationsbericht mit.

Für das laufende Jahr werde mit einem weiteren Anstieg gerechnet. Fast jeder vierte Asylbewerber kam den Angaben zufolge 2015 aus Syrien, 16 Prozent aus Afghanistan. Drei Viertel der Asylbewerber suchten in Ländern der Europäischen Union Schutz, die meisten davon in Deutschland, teilte die OECD unter Berufung auf Zahlen des UN-Flüchtlingshilfswerks mit.

Insgesamt stieg den OECD-Angaben zufolge die Zahl der Migranten im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 4,8 Millionen. Am Montag beginnt in New York ein Gipfel der Vereinten Nationen zum den Flüchtlings- und Migrationsbewegungen.

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