Öko-Investionen EU will mit neuen Regeln grüne Investitionen fördern

Die EU möchte, dass Finanzberater verstärkt auf Öko-Investments setzen. Aber es gibt auch Kritik an den Maßnahmen.

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Die EU-Kommission will die chronische Geldnot bei grünen Projekten beheben. Quelle: dpa

Brüssel Nach Plänen der EU-Kommission sollen Finanzberater künftig Öko-Investments stärker fördern. So sollten die Berater bald nachweisen müssen, in welcher Form sie nachhaltige Anlagemöglichkeiten bei der Investmentauswahl berücksichtigten, heißt es in einem Reuters am Montag vorliegenden Kommissionsdokument. Auslöser für die Neuorientierung sei die chronische Geldnot bei grünen Projekten. Bis 2020 klaffe hier eine Investitionslücke von 270 Milliarden Euro, vor allem in den Bereichen Infrastruktur, Energie und Ressourcen-Management.

Das Paket könnte noch diese Woche verabschiedet werden. Es könnte noch weitere Anstöße enthalten wie die Herabsetzung der Kapitalanforderungen für Banken, um Investitionen in nachhaltige Projekte zu fördern. Vize-Kommissionspräsident Valdis Dombrovskis hatte die Vorschläge im Dezember angekündigt. Der Vorstoß soll das EU-Ziel unterstützen, den Treibhausgasausstoß bis 2030 um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 zu kürzen. Allerdings gab es auch Kritik von einer eigens von der Kommission eingesetzten Expertengruppe. Die hatte im Januar vor einer grünen Investitions-Blase gewarnt.

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