Ökonom IfW-Präsident Felbermayr wechselt nach Österreich

Das Kieler Institut für Weltwirtschaft versteht sich als das Forschungsinstitut für Globalisierungsfragen in Deutschland. Nun braucht das Institut eine neuen Präsidenten.

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Den Ökonomen zieht es wieder in sein Heimatland. Quelle: dpa

Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) muss sich einen neuen Präsidenten suchen. Der seit gut zwei Jahren amtierende Institutschef Gabriel Felbermayr löst seinen noch bis 2024 laufenden Vertrag vorzeitig auf, um zum 1. Oktober die Leitung des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo) zu übernehmen.

„Ich bedauere die Entscheidung von Professor Felbermayr, seinen Vertrag vorzeitig aufzulösen, um eine Berufung in seinem Heimatland anzunehmen“, sagte Oliver Grundei, Vorsitzender des Stiftungsrats des IfW, am Dienstag. Das IfW sei wissenschaftlich und organisatorisch hervorragend aufgestellt. „Auch deshalb sind wir überzeugt, dass sich eine gute Lösung für die Nachfolge finden wird“, sagte Grundei.

Der 45-jährige Felbermayr nannte neben beruflichen auch persönliche und familiäre Gründe für seine Wechselentscheidung. „Ich treffe sie auch mit einem weinenden Auge, weil ich ein hervorragendes Team am Institut für Weltwirtschaft und ein optimales Umfeld für weltwirtschaftliche Forschung in Kiel verlassen werde“, sagte der renommierte Experte, der zuvor am Münchner Ifo-Institut tätig war. Auch seine Professur an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) wird er nun aufgeben.

Das IfW versteht sich als das Forschungsinstitut für Globalisierungsfragen in Deutschland. Rund 160 Beschäftigte, darunter 90 Wissenschaftler, arbeiten für das Institut. Das Jahresbudget beträgt gut 15 Millionen Euro.

Mehr: Lesen Sie hier, ein Streitgespräch mit Jens Südekum und Gabriel Felbermayr über Deutschlands Schulden

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