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Ölmarkt Öl: Russland bietet Langfrist-Verträge statt Krisenhilfe

Der russische Energieminister Sergej Schmatko wirbt für Russland als Öllieferant ohne schwankende Preise.

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Russland wird seine Ölförderung nicht steigern, um weitere Preissteigerungen infolge der Libyenkrise zu verhindern. „Dass die Preise steigen, liegt an der Furcht vor einer möglichen Knappheit. Aber das ist nur ein kurzfristiger Eindruck“, sagte der russische Energieminister Sergej Schmatko der WirtschaftsWoche. „Jetzt müssen alle einen kühlen Kopf bewahren.“ Er habe keine Sorge, dass Libyen kein Öl mehr liefern werde.

Neue Pipeline

Russland könne statt einer kurzfristigen Krisenhilfe langfristige Lieferverträge anbieten. „Meine Empfehlung an die europäischen Abnehmer lautet: Schließen Sie langfristige Verträge ab, und sichern Sie sich gegen zu hohe Schwankungen des Ölpreises ab.“ Mit China habe Russland gerade einen Vertrag über die Lieferung von 15 Millionen Tonnen jährlich abgeschlossen, mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Im Gegenzug habe China einen Kredit von 25 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt, mit dem unter anderem eine neue Pipeline gebaut und neue Vorkommen erschlossen würden. Es sei auch sinnvoll, die Verarbeitung des Öls nah am Kunden zu organisieren. „Deshalb sind wir am Kauf von Raffinerien in Europa – auch in Deutschland – interessiert.“

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