Österreich FPÖ droht ORF-Journalisten die sich „nicht korrekt verhalten“ mit Kündigung

Die österreichische FPÖ verschärft ihre Attacken auf den öffentlichen Rundfunk: Auslandsbüros sollen radikal verkleinert werden.

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Dauerstreitthema ÖffentlicherRundfunk: Laut ORF-Stiftungsratsmitglied Norbert Steger soll nun ein Drittel der Auslandskorrespondenten-Stellen gestrichen werden. Quelle: dpa

Wien Die rechte FPÖ hat ihre Attacken auf den Österreichischen Rundfunk (ORF) verschärft und Einschnitte bei den Auslandsbüros angedroht. Der FPÖ-Politiker Norbert Steger, der Mitglied im ORF-Stiftungsrat ist, sagte den „Salzburger Nachrichten“, es würden von den Auslandskorrespondenten ein Drittel gestrichen, „wenn diese sich nicht korrekt verhalten“.

Als Beispiel nannte er den ORF-Korrespondenten in Ungarn. Seine Berichterstattung zur Ungarn-Wahl sei zu „einseitig“ abgelaufen. Steger drohte den ORF-Journalisten auch in Sachen soziale Medien: Wer gegen die geplante neue Social-Media-Richtlinie verstoße, „wird zunächst verwarnt - und dann entlassen“. Die Richtlinie soll regeln, was Journalisten des ORF zum Beispiel auf Facebook und Twitter posten dürfen.

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