Opec Iran begrüßt Einigung als „wichtiges Lebenszeichen“

Die Opec-Einigung zur Begrenzung der Fördermenge wird vom Iran begrüßt. Das Kartell habe ein „wichtiges Lebenszeichen von sich gegeben“, sagte der iranische Ölminister. Dabei lobte er auch einen Erzfeind.

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Der Iran gehört zu den Ländern mit den größten Öl-Reserven. Quelle: dpa

Teheran Der Iran hat die Einigung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) auf die erste Förderkürzung seit 2008 als eine sehr wichtige Entscheidung begrüßt. „Man dachte schon, die Opec wäre tot, aber mit dieser Einigung hat das Kartell wieder ein wichtiges Lebenszeichen von sich gegeben“, sagte Ölminister Bidschan Namdar Sanganeh am Donnerstag. Besonders wichtig sei, dass die Fördermengen nicht nur eingefroren, sondern gekürzt worden sind.

Die Opec will zunächst in den kommenden sechs Monaten 1,2 Millionen Barrel pro Tag weniger produzieren. Das neue Limit soll bei 32,5 Millionen Barrel täglich liegen. Laut Minister Sanganeh mussten alle Mitgliedsländer ihre Produktion um 4,5 Prozent kürzen, außer Iran, der sogar 90.000 Barrel am Tag mehr produzieren darf.

Sanganeh lobte die Kooperationsbereitschaft der Opec-Mitglieder. „Wir haben gesehen, dass man trotz Konkurrenz, Rivalität und sogar politischer Differenzen zu einer Einigung und Zusammenarbeit kommen kann.“ Sanganeh bezog sich besonders auf Saudi Arabien, den politischen Erzfeind des Irans. Auch Russland lobte er für die Bereitschaft, seine Fördermengen um 300.000 Barrel pro Tag zu kürzen.

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