Ostafrika Geringe Wahlbeteiligung bei Präsidentenwahl in Kenia

Nur etwa ein Drittel der Wahlberechtigten haben ihre Stimme bei der umstrittenen Wiederholung der Präsidentenwahl in Kenia abgegeben. Im Vorfeld gab es gewaltsame Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizisten.

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Der amtierende Präsident Kenias, Uhuru Kenyatta, gibt in seiner Heimatstadt Gatundu seine Stimme für die Präsidentschaftswahl ab. Quelle: dpa

Nairobi An der umstrittenen Wiederholungswahl in Kenia haben sich nach Angaben der Wahlkommission 6,5 Millionen Kenianer und damit nur ein gutes Drittel der registrierten Stimmberechtigten beteiligt. Dieser Wert basiere auf Angaben aus 267 der 290 Wahlkreisen, teilte Kommissionsleiter Wafula Chebukati am späten Donnerstagabend mit.

Bei der ursprünglichen Präsidentenwahl Anfang August hatte die Beteiligung fast 80 Prozent betragen. Damals war der amtierende Präsident Uhuru Kenyatta zum Sieger erklärt worden. Das Abstimmungsergebnis war nach Einwänden des Oppositionsführers Raila Odinga wegen Wahlunregelmäßigkeiten vom Obersten Gericht des Landes annulliert worden.

Die kenianischen Behörden verschoben die jetzige Wahl in manchen Bezirken bis Samstag, weil Oppositionsanhänger dafür gesorgt hatten, dass mehrere Wahllokale nicht öffnen konnten. Außerdem gab es gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei denen vier Menschen getötet wurden.

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