Ostukraine Internationale Ermittler: Vier Rebellen für Abschuss von MH17 angeklagt

Im Fall des Abschusses des Flugzeugs MH17 vor fünf Jahren über der Ostukraine werden nun drei Russen und ein Ukrainer des Mordes in 298 Fällen beschuldigt.

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Utrecht Die internationalen Ermittler klagen vier prorussische Rebellen aus der Ostukraine für den Abschuss des Passagierflugzeugs Flugnummer MH17 am 17. Juli 2014 an. Die drei Russen und ein Ukrainer würden des Mordes in 298 Fällen beschuldigt, teilten die internationalen Ermittler am Mittwoch in Nieuwegein bei Utrecht mit.

Die Maschine der Malaysia Airlines war am 17. Juli 2014 über der Ostukraine von einer Luftabwehrrakete abgeschossen worden. 298 Menschen starben, die meisten waren Niederländer.

Für die vier Hauptverdächtigen wurden internationale Haftbefehle ausgestellt. Sie sollen verantwortlich dafür sein, dass die Luftabwehrrakete aus Russland in die Ostukraine transportiert worden sei. Der Strafprozess solle am 9. März 2020 in den Niederlanden beginnen, erklärten die Leiter der Ermittlungen.

Die internationalen Ermittler hatten zuvor in Nieuwegein bei Utrecht die Angehörigen über die neuen Erkenntnisse informiert. Bereits vor einem Jahr hatten die Ermittler bekanntgegeben, dass die Maschine über der Ostukraine mit einer Luftabwehrrakete des Typs Buk abgeschossen worden war. Das Waffensystem stammte den Ermittlern zufolge von einer Brigade der russischen Armee.

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