Panama Papers Argentinischer Präsident Macri im Visier der Justiz

Nach Islands Ministerpräsident Gunnlaugsson muss sich nun ein weiterer Staatschef wegen der Panama Papers verantworten: Die argentinische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Präsident Mauricio Macri.

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Erst im Dezember wurde Macri als Präsident von Argentinien gewählt – nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihn. Quelle: dpa

Buenos Aires Dem argentinischen Präsidenten Mauricio Macri drohen Ermittlungen wegen der Enthüllungen aus den Panama Papers. Staatsanwalt Federico Delgado stellte am Donnerstag einen Antrag auf Eröffnung eines Verfahrens. Entscheiden muss ein Richter.

Delgado erklärte, es müsse überprüft werden, ob Macri böswillig seine Rolle in zwei Briefkastenfirmen bei seiner Steuererklärung verschwiegen habe. Der erst seit Dezember amtierende Konservative hat zwar bestätigt, dass eine Firmengruppe im Besitz seiner Familie die Firma Fleg Trading auf den Bahamas gegründet habe. Doch habe er selbst nie davon profitiert und kein Gehalt bezogen.

Hunderte Journalisten weltweit hatten eine riesige Menge vertraulicher Daten aus einer Beratungsfirma in Panama über mehr als 200.000 Briefkastenfirmen in Steueroasen zugespielt bekommen und ausgewertet. Unter den 14 .00 beteiligten Personen sind Politiker aus diversen Ländern.

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