Paris Nur magere Beteiligung an neuen Gelbwesten-Protesten in Frankreich

Die Gelbwesten-Bewegung konnte am Samstag weniger Demonstranten mobilisieren als zuletzt. Dennoch kam es zu einer Konfrontation mit der Polizei.

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Im Dezember reagierte Macron mit einem milliardenschweren Maßnahmenpaket auf den Druck der Gelbwesten. Quelle: dpa

Paris Mit deutlich weniger Teilnehmern als in den vorangegangen Wochen ist die Gelbwesten-Protestbewegung in Frankreich am Samstag ins neue Jahr gestartet. Fernsehbilder zeigten, wie die Polizei während einer kurzen Konfrontation in Paris Tränengas auf Demonstranten abfeuerte. Diese hätten zuvor Wurfgeschosse in Richtung Polizei geworfen, meldete die Nachrichtenagentur afp.

In der Hauptstadt hatten sich einige hundert Demonstranten auf den Champs-Élysées versammelt, wo es Ende vorigen Jahres zu heftigen Zusammenstößen mit der Polizei gekommen war. Der Nachrichtensender FranceInfo berichtete von Ansammlungen von einigen Dutzend bis zu 1200 Gelbwesten in anderen Städten der Republik.

Massenproteste der Gelbwesten hatten die französische Regierung in den vergangenen zwei Monaten erheblich unter Druck gesetzt. Im Dezember brachte Präsident Emmanuel Macron eilends ein milliardenschweres Paket mit Sozialmaßnahmen auf den Weg, um den Konflikt zu entschärfen. Ihren Namen haben die Demonstranten von den gelben Warnwesten, die sie während ihrer Kundgebungen und Straßenblockaden tragen.

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