Washington Spitzenberater von US-Präsident Donald Trump wollen am (heutigen) Dienstag erörtern, ob das Land Teil des Pariser Klimaabkommens bleiben soll oder nicht. Dabei sollen verschiedene Optionen zur Sprache kommen, wie aus Kreisen des Weißen Hauses verlautete. Ziel sei, Trump eine Empfehlung über das weitere Vorgehen zu geben, sagte die Gewährsperson weiter.
Das nicht-bindende internationale Abkommen über eine Verringerung des Ausstoßes klimaschädlicher Treibhausgase vom Dezember 2015 trat im vergangenen November in Kraft, nachdem es unter anderem von den USA und China ratifiziert worden war. Trumps Berater sind unterschiedlicher Ansicht über das Thema. Einige, darunter der Leiter der Umweltschutzbehörde EPA, Scott Pruitt, setzen sich dafür ein, dass die USA aus dem Abkommen austreten. Trump selbst hat während des Wahlkampfs angekündigt, die USA aus dem Pariser Abkommen abzuziehen. Seit seinem Amtsantritt gab er sich aber unschlüssig.
Unter dem Abkommen haben sich die USA verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis 2025 um 26 bis 28 Prozent unter das Niveau von 2005 zu senken. Der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, hat erklärt, Trump werde noch vor dem G7-Treffen Ende Mai in Italien eine Entscheidung zum Klimaabkommen treffen.