Tel Aviv Patt bei der Parlamentswahl in Israel: Das Mitte-Links-Bündnis Zionistisches Lager und die konservative Likud-Partei lagen nach Prognosen in etwa gleichauf. Beide Parteien hätten jeweils 27 von 120 Mandaten erhalten, berichtete der TV-Sender Channel 10. Laut ähnlichen Prognosen des Zweiten Israelischen Fernsehens hat der Likud mit 28 Sitzen ein Mandat Vorsprung.
Damit ist eine vierte Amtszeit des Likud-Vorsitzenden Benjamin Netanjahu wahrscheinlich. Für ihn dürfte es einfacher werden, eine Koalition mit rechten und religiösen Parteien zu bilden. Das arabische Parteienbündnis wurde den Prognosen zufolge mit 13 Sitzen erstmals drittstärkste Kraft im Parlament.
Netanjahu löste am Wahltag mit Warnungen vor „Massen arabischer Wähler“ scharfe Kritik aus. Er hatte auf Facebook rechtsorientierte Wähler zur Rettung seiner Machtbasis aufgerufen. Das neue Parlament soll am 31. März vereidigt werden.