Paul Manafort FBI hörte Trump-Vertrauten vor und nach Wahl ab

Der frühere Wahlkampfmanager Trumps soll laut US-Medienbericht vor und nach der Präsidentenwahl abgehört worden sein. Manafort und sein Team stehen unter Verdacht, mit russischen Vertretern in Kontakt gewesen zu sein.

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Washington US-Ermittler haben den früheren Wahlkampfmanager von Donald Trump einem Medienbericht zufolge vor und nach der Präsidentenwahl abgehört. Grundlage sei ein geheimer Gerichtsbeschluss gewesen, berichtet der Sender CNN am Montagabend. Der „New York Times“ zufolge informierten zwei Staatsanwälte Paul Manafort über eine bevorstehende Anklage. Manaforts Anwalt und das Präsidialamt äußerten sich zunächst nicht. Im Rahmen der Ermittlungen über eine mutmaßliche Einflussnahme Russlands auf die Präsidentenwahl hatte das FBI im Juli Manaforts Haus durchsucht.

Das Gericht genehmigte laut CNN zunächst die Überwachung Manaforts, unterbrach die Aktion dann aus Mangel an Beweisen. Das FBI habe nach einer neuen Ermächtigung die Überwachung wieder aufgenommen. Die zweite Ermächtigung sei im Rahmen der Ermittlungen zu Kontakten zwischen Trumps Wahlkampfteam mit russischen Vertretern erfolgt. Auch nach der Wahl Trumps sei Manafort weiter abgehört worden.

Mehrere Kongressausschüsse und ein Sonderermittler gehen inzwischen der Frage nach, ob Russland die Wahl im vergangenen Jahr zu Gunsten Trumps beeinflusste. Russland hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Trump hat erklärte, es habe keine Geheimabsprachen zwischen seinem Team und russischen Vertretern gegeben.

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