Persischer Golf Erdogan will offenbar zwischen USA und Iran vermitteln

Der türkische Präsident will einem Bericht zufolge mit der iranischen Regierung sprechen. Ziel soll die Entspannung am Persischen Golf sein.

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Türkei: Erdogan will offenbar zwischen USA und Iran vermitteln Quelle: Reuters

Ankara Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat angeboten, als Vermittler zwischen den USA und dem Iran die Lage am Persischen Golf zu beruhigen. Erdogan habe das am Rande des G20-Gipfels bei einem Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe ins Gespräch gebracht, berichtete die türkische Zeitung „Sabah“ diesen Donnerstag.

Abe habe ihn gefragt, ob die Türkei und Japan gemeinsam etwas zur Entspannung der nach diversen Zwischenfällen bis an den Rand einer militärischen Konfrontation eskalierten Lage machen könnten, zitierte die Zeitung Erdogan. Der habe geantwortet, er sei bereit, sich mit der iranischen Führung zu treffen.

Iran hat angekündigt, seine Urananreicherung über die im internationalen Atomabkommen von 2015 festgelegten Grenzen zu steigern, aus dem sich die USA vor einem Jahr zurückgezogen haben. US-Präsident Donald Trump verhängte danach harte Sanktionen gegen die iranische Wirtschaft und erhöhte die amerikanische Militärpräsenz in der Region.

Mehr: Europa hat zu wenig getan, um den Iran beim Atomabkommen zu unterstützen. Jetzt droht ein weltweites atomares Aufrüsten, befürchtet Handelsblatt-Redakteur Mathias Brüggmann.

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