Manila Extremisten der Maute-Gruppe, die sich zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekennt, haben in den südlichen Philippinen ein Gefängnis angegriffen und acht Mitkämpfer befreit. Auch 15 weitere Insassen seien aus dem Provinzgefängnis von Lanao del Sur in Marawi City, 816 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila, entkommen, sagte der städtische Polizeichef Parson Asadil am Sonntag. Die Angreifer hätten bei der Erstürmung der Haftanstalt am Samstag Sturm- und Maschinengewehre vom Typ AK-47 und M-16 dabei gehabt.
Die Maute-Gruppe besteht vor allem aus ehemaligen Mitgliedern der Al-Kaida-nahen Terrororganisation Jemaah Islamiyah.
Aus dem Gefängnis befreit wurde den Angaben zufolge unter anderem der Anführer der Gruppe, Hassim Balawag Maute, und drei Frauen. Sie waren in der vergangenen Woche inhaftiert worden, nachdem Soldaten an einem Armeekontrollpunkt Bomben und eine Pistole in ihrem Fahrzeug gefunden hatten. Dem Direktor der Provinzpolizei, Agustine Tello, zufolge wird nach den Tatverdächtigen und den entkommenen Insassen gesucht.
