Philippinen Parlament stimmt für Wiedereinführung der Todesstrafe

Strang, Erschießen oder Giftspritze. Viele Jahre nach ihrer Abschaffung wurde sie nun wieder auf den Philippinen eingeführt: die Todesstrafe. Doch bevor das Gesetz Anwendung findet muss es vom Senat abgesegnet werden.

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Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte will mit der Widereinführung abschrecken und so die Rauschgiftkriminalität zurückdrängen. Quelle: dpa

Manila Elf Jahre nach ihrer Abschaffung hat das philippinische Parlament mit großer Mehrheit die Wiedereinführung der Todesstrafe für Drogendelikte beschlossen. Mit dem am Dienstag verabschiedeten Gesetz will die Regierung von Präsident Rodrigo Duterte die Rauschgiftkriminalität zurückdrängen.

Hinrichtungen sollen demnach durch den Strang, Erschießen oder eine Giftspritze durchgeführt werden. Die Strafe gilt nicht zwingend für alle Drogendelikte und auch nicht für früher unter Todesstrafe stehende Verbrechen wie Verrat oder Vergewaltigung.

Der Senat muss dem Gesetz noch zustimmen. Gegner der Todesstrafe planen eine Anfechtung vor dem obersten Gerichtshof.

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