Pläne der US-Regierung Diplomaten sollen offenbar bei Rüstungsverkäufen helfen

Die amerikanische Regierung plant offenbar ihre Diplomaten und Millitärattaches für Rüstungsverkäufe im Ausland einzuspannen. Zudem sollen dem Vernehmen nach die Exportvorschriften für Militärgüter gelockert werden.

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US-Regierung: Diplomaten sollen bei Rüstungsverkäufen helfen Quelle: dpa

Washington Die US-Regierung will Insidern zufolge ihre Diplomaten und Militärattaches stärker bei Rüstungsverkäufen einspannen. Präsident Donald Trump könnte bereits im Februar eine ressortübergreifende Initiative ankündigen, die auch eine Lockerung der Exportvorschriften für Militärgüter umfassen solle, sagten mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. „Wir wollen, dass diese Leute – die Wirtschafts- und Militärattaches – als Verkäufer für dieses Zeug losgelassen werden“, sagte ein hochrangiges Regierungsmitglied. Unklar sei jedoch bislang, wie weit die Einbeziehung der Diplomaten und Militärs in die Geschäftsverhandlungen gehen solle, sagten die Insider.

Das Präsidialamt und das Verteidigungsministerium lehnten eine Stellungnahme ab. Ein Vertreter des US-Außenministeriums erklärte, der neue Ansatz ermögliche „unseren Partnern, stärker bei der Teilung der Last der internationalen Sicherheit zu helfen, ist für die Rüstungsindustrie von Vorteil und wird weitere gute Jobs für amerikanische Arbeiter schaffen“.

Einem der Insider zufolge könnten die neue Maßnahmen zu Milliardenabschlüssen und neuen Arbeitsplätzen in den USA führen. Einzelheiten nannte der Informant nicht. Nutznießer könnten Konzerne wie Lockheed Martin und Boeing sein. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, durch den Verkauf von mehr Gütern und Dienstleistungen ins Ausland Arbeitsplätze in den USA zu schaffen. Zudem soll das Handelsdefizit verringert werden.

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