Pläne vom US-Finanzminister Lockerung der Eigenhandel-Beschränkungen für US-Banken

Der designierte US-Finanzminister Steven Mnuchin möchte die sogenannte Volcker-Regel, die den Eigenhandel von Banken in den USA beschränkt und so riskante Finanzwetten verhindern soll, auflockern.

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Nach Ansicht des amerikanischen Finanzministers nach haben die Aufseher den Banken unter der aktuellen Vorgabe zu viele Geschäftsaktivitäten verboten. Quelle: AP

Berlin Der designierte US-Finanzminister Steven Mnuchin will eine wichtige Beschränkung für die Bankenbranche lockern. Das zeigt eine schriftliche Antwort Mnuchins auf Fragen von Mitgliedern des Finanzausschusses des Senats. Reuters hatte am Montag Einsicht in das Dokument.

Konkret geht es um die sogenannte Volcker-Regel, die nach einem früheren US-Notenbank-Chef benannt ist. Sie zielt darauf ab, dass Banken ihren Eigenhandel beschränken und damit riskanten Finanzwetten aus dem Weg gehen. Dem Dokument zufolge hat für den früheren Goldman-Sachs-Banker und Hedgefonds-Manager Mnuchin eine Änderung der Regel hohe Priorität. Er strebt demnach eine engere Definition des Eigenhandels an. Seiner Ansicht nach haben die Aufseher den Banken unter der aktuellen Vorgabe zu viele Geschäftsaktivitäten verboten. Dies habe dazu geführt, dass die Liquidität an den Finanzmärkten begrenzt werde. Mnuchin verwies auf einen Bericht der US-Notenbank (Fed), der diesen Zusammenhang belege.

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