Präsident Emmerson Mnangagwa Simbabwes neue Regierung tritt Amt an

Simbabwes neuer Präsident Emmerson Mnangagwa hat sein Kabinett präsentiert. Auf öffentlichen Druck hin änderte er die Besetzung noch mal. Vertreter der Opposition blieben trotzdem außen vor.

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Harare Simbabwes neuer Präsident Emmerson Mnangagwa hat nach öffentlichen Protesten ein leicht verändertes Regierungskabinett vereidigt. Mnangagwa (75) hatte zunächst die meisten wichtigen Regierungsposten mit Militärangehörigen besetzt.

Es habe Änderungen gegeben, um etwa Verfassungsanforderungen in Bezug auf Geschlecht oder Demografie zu erfüllen, sagte ein Sprecher des Präsidenten am Montag bei der feierlichen Amtseinführung in der Hauptstadt Harare. Dennoch bleiben wichtige Posten in den Händen des Militärs und von Kriegsveteranen, die maßgeblich an der Ablösung von Langzeit-Machthaber Robert Mugabe (93) beteiligt waren.

Entgegen den Hoffnungen vieler Einwohner sind keine Oppositionsvertreter im Kabinett. Mugabe war im November unter erheblichem Druck nach 37 Jahren Herrschaft zurückgetreten. Unter seiner Führung wurde aus der früheren Kornkammer der Region ein Armenhaus. Mnangagwa gehört seit Jahrzehnten zur politischen Elite des Landes im südlichen Afrika.

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