Pressefreiheit in Mexiko Präsident kündigt härtere Strafverfolgung an

Staatschef Nieto reagiert nun auf den vorgelegten Bericht über Verbrechen an Journalisten in Mexiko: Unter anderem sollen konsequentere Ahndungen von Morden an Reportern eine freie Meinungsäußerung garantieren.

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Das lateinamerikanische Land gehört zu den gefährlichsten Staaten für Medienvertreter. Mexikos Präsident Nieto will das nun ändern. Quelle: dpa

Mexiko-Stadt Der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto will Mörder von Journalisten entschlossener verfolgen. „Meine Regierung fühlt sich verpflichtet, die freie Meinungsäußerung und die Pressefreiheit zu garantieren“, sagte der Staatschef am Donnerstag nach einem Treffen mit einer Delegation des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ). CPJ-Amerika-Koordinator Carlos Lauría begrüßte die Ankündigung: „Jetzt müssen die Regierung und die Justiz entsprechend dem Versprechen des Präsidenten handeln.“

Der Verband hatte am Tag der Pressefreiheit am Mittwoch einen Bericht über Mexiko vorgelegt. Darin wird kritisiert, dass Verbrechen gegen Journalisten fast nie geahndet werden. Das lateinamerikanische Land gehört zu den gefährlichsten Staaten für Medienvertreter. Seit 2010 wurden nach Angaben des CPJ mehr als 50 Journalisten getötet oder verschleppt. In der Rangliste von Reporter ohne Grenzen (ROG) liegt Mexiko auf Platz 147 von 180 untersuchten Ländern.

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