Qin Yongmin Demokratieaktivist in China zu 13 Jahren Haft verurteilt

Jahrzehntelang forderte Qin Yongmin die kommunistische Regierung in China heraus. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er bereits hinter Gittern.

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Der chinesische Aktivist muss erneut ins Gefängnis.

Peking Ein langjähriger Demokratieaktivist ist in China zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Der Spruch gegen Qin Yongmin erging am Volksgericht in der Stadt Wuhan, wie am Mittwoch auf der offiziellen Justiz-Webseite bekannt gegeben wurde. Gegen den Menschenrechtler wurden nicht näher erläuterte Umsturzvorwürfe erhoben. Mehr als zwei Jahrzehnte hatte Qin früher bereits in Haft gesessen, zuletzt war er im Jahr 2015 festgenommen worden.

Erst am Vortag hatten Chinas Behörden der seit acht Jahren unter Hausarrest stehenden Witwe von Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo die Ausreise nach Deutschland gestattet. Liu Xia landete in Berlin. Ihre Freilassung nahmen viele Regierungen und Menschenrechtler mit Erleichterung auf. Liu sei noch nie eines Verbrechens bezichtigt worden, argumentierten ihre Unterstützer. Das Hafturteil gegen Qin unterstreicht indes die harte Linie Chinas gegen Aktivisten, die die kommunistische Führung herausfordern.

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