Raketenlieferungen an Nordkorea Ukraine dementiert Vorwürfe

Die Ukraine soll dem Regime in Pjöngjang Raketen geliefert haben. Die Führung des Landes dementiert die Vorwürfe nun jedoch vehement und pocht darauf seine internationalen verpflichtungen eingehalten zu haben.

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Nordkorea macht schnelle Fortschritte beim Bau einer Interkontinentalrakete und provozierte zuletzt mit diversen Raketentest. Quelle: dpa

Kiew Die ukrainische Führung hat Raketenlieferungen an Nordkorea dementiert. „Die Ukraine hat keine Raketentriebwerke oder sonstige Raketentechnologie an Nordkorea geliefert“, sagte der Sekretär des Sicherheitsrates, Alexander Turtschinow, am Montag in Kiew. Das Land halte seine internationalen Verpflichtungen ein. Er sprach von einer „antiukrainischen Kampagne“, die von russischen Geheimdiensten lanciert sei, um von eigenen Verbrechen abzulenken.

Von der „New York Times“ befragte Experten hatten den illegalen Kauf von Triebwerken aus der ehemals sowjetischen Raketenfabrik in der Stadt Dnipro (früher: Dnjepropetrowsk) für möglich gehalten. Das würde den schnellen Fortschritt des nordkoreanischen Regimes beim Bau einer Interkontinentalrakete erklären. Der betroffene Konzern Juschmasch selber dementierte indes Lieferungen nach Nordkorea.

Anfang Juli hatte Pjöngjang eine Langstreckenrakete getestet, die theoretisch das US-Gebiet Alaska hätte erreichen können. Als Reaktion hatte die internationale Gemeinschaft die Sanktionen gegen das ostasiatische Land verschärft.

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