Die neue WiWo App Jetzt kostenlos testen
Download Download

Raketentest USA warnen den Iran

Nach einem Raketentest des Iran sagte der neue Nationale Sicherheitsberater im Weißen Haus, Michael Flynn, am Mittwoch: „Wir sprechen offiziell eine Warnung gegen den Iran aus.“ Was er damit konkret meinte, blieb unklar.

  • Artikel teilen per:
  • Artikel teilen per:
Am Mittwoch besuchte der iranische Präsident Hassan Ruhani (l.) eine Ausstellung iranischer Weltraumtechnik in Teheran. Am selben Tag räumte sein Verteidigungsminister einen Raketentest ein. (Foto: Büro des iranischen Präsidenten via AP) Quelle: AP

Washington Die US-Regierung hat nach einem iranischen Raketentest eine scharfe Warnung an Teheran ausgesprochen. Der Start des Marschflugkörpers habe die Sicherheit und Stabilität im Nahen Osten untergraben und die Leben von Amerikanern in Gefahr gebracht, sagte Michael Flynn, der Nationale Sicherheitsberater im Weißen Haus, am Mittwoch.

Der iranische Verteidigungsminister Hossein Dehghan hatte zuvor bestätigt, dass es einen solchen Test gegeben habe. Er beteuerte aber, dass der Iran damit gegen keine UN-Resolution verstoßen habe.

Flynn hingegen erklärte bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit dem Amtsantritt Trumps, dass der Iran sehr wohl ein UN-Verbot für Tests atomwaffenfähiger Marschflugkörper missachtet habe. „Wir sprechen offiziell eine Warnung gegen den Iran aus“, sagte er. Auf die Frage, was er damit konkret meinte, sagte Trumps Sprecher Sean Spicer anschließend, das Weiße Haus wolle deutlich machen, dass es solche provokativen Aktionen nicht auf sich beruhen lassen werde.

Flynn warf der Vorgängerregierung von Ex-Präsident Barack Obama vor, mit ihrer Annäherungspolitik an Teheran, den falschen Weg eingeschlagen zu haben. „Der Iran fühlt sich jetzt gestärkt“, sagte Flynn.

Die USA, die übrigen vier UN-Vetomächte sowie Deutschland hatten 2015 mit dem Iran ein Abkommen ausgehandelt, um das iranische Atomprogramm zu reduzieren. Im Gegenzug wurden internationale Sanktionen gegen Teheran aufgehoben.

Bei den Verhandlungen willigte der Iran auch ein, sein Raketenprogramm nicht weiterzuverfolgen. Allerdings missachtete Teheran diese Vereinbarung seither immer wieder.

Verteidigungsminister Dehghan räumte am Mittwoch zwar den Raketentest ein, sagte aber nicht, welche Rakete dabei getestet oder wann sie abgefeuert wurde.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%