Reaktion auf Sanktionen Russland weist hunderte US-Diplomaten aus

Als Reaktion auf die US-Sanktionen verweist Russland mehr als 700 Diplomaten des Landes. Das sagte Wladimir Putin am Sonntag. Er hatte bereits zuvor mit Rache gedroht.

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Russland verweist mehr als 700 US-Diplomaten des Landes. Quelle: Reuters

Moskau Russland wird nach den US-Sanktionen insgesamt 755 US-Diplomaten des Landes verweisen. Das sagte Kremlchef Wladimir Putin der Agentur Tass zufolge am Sonntagabend.

Bereits kurz nach der jüngsten Verschärfung der Sanktionen durch die USA hatte Russlands Präsident Wladimir Putin mit Vergeltung gedroht. Die Sanktionen seien nach internationalem Recht illegal, sagte Putin. Eines Tages müsste sich Russland rächen.

Das US-Repräsentantenhaus hatte am Dienstag einen Gesetzentwurf verabschiedet, der geltende Strafmaßnahmen gegen Russland verschärft. Damit soll Russland für die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim, die Unterstützung von Syriens Präsidenten Baschar al-Assad im Bürgerkrieg sowie eine mutmaßliche Einflussnahme auf die US-Präsidentschaftswahl bestraft werden. Im Zentrum der Sanktionspläne steht dabei der Energiebereich, in dem die USA und Russland Konkurrenten sind. US-Präsident Donald Trump spielt offenbar mit dem Gedanken, die Sanktionsschraube noch stärker anzuziehen. Das hat international Kritik ausgelöst.

Das deutsche Wirtschaftsministerium etwa hatte die Entscheidung des US-Senats für schärfere Sanktionen gegen Russland heftig kritisiert. „Ich halte die nun vom Senat getroffene Beschlussfassung für falsch und gefährlich“, sagte Staatssekretär Matthias Machnig.

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