Damaskus Syrische Regierungstruppen sind am Mittwochabend tief in das Rebellengebiet Ost-Ghuta vorgerückt. Unter dem Schutz von Artillerie hätten die Soldaten und verbündete Milizen einen Keil in das Rebellengebiet bei Damaskus getrieben, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte der Deutschen Presse-Agentur. Das Gebiet sei praktisch in einen Nord- und einen Südteil geteilt.
Seit Beginn ihres Vormarsches eroberten die regierungstreuen Truppen den Angaben zufolge rund die Hälfte der zuvor von Rebellen gehaltenen Gebiete in der Region Ost-Ghuta. Die Rebellen versuchen, über Gespräche mit der Türkei eine Waffenruhe zu erreichen. Die Türkei spricht sich im Syrienkrieg mit Russland ab, dem wichtigsten Verbündeten der syrischen Regierung.
Ost-Ghuta wird seit 2013 von Regierungstruppen belagert und mehrheitlich von islamistischen Rebellengruppen kontrolliert. In dem Kampfgebiet sollen 400.,000 Menschen leben; die UN und das Rote Kreuz versuchen, humanitäre Hilfslieferungen dorthin zu organisieren.