Reisen Zehn Abenteuer, die Sie auf Island erleben
Gut, auf der Insel bricht öfter mal ein Vulkan aus. Aber wo sonst bekommen Touristen solch ein Schauspiel geboten? Die zehn größten Abenteuer, die Sie auf Island erleben können.

Durch Wasserfälle spazieren
Island ist das Land der Wasserfälle – es gibt hunderte davon auf der Insel. Besonders beeindruckend ist etwa der zweistufige Gullfoss. Er liegt im Süden des Landes und ist mit dem Auto leicht von Reykjavík aus zu erreichen. Und es entstehen auch heute noch neue Kaskaden: Der höchste Wasserfall Islands, der 227 Meter hohe Morsárfoss, wurde erst im Jahr 2011 am Morsárjökull-Gletscher entdeckt.
Bild: Andreas Menn

Geysire beobachten
Es blubbert, es brodelt, und plötzlich schießt eine Fontäne in den Himmel: Geysire sind ein Markenzeichen Islands. Auf Island sind 26 davon aktiv. Einer von ihnen ist der Strokkur im Süden der Insel, der alle drei bis fünf Minuten Wasser bis zu 35 Meter in die Höhe speit.
Bild: Iceland.is

Nordlichter jagen
Mitte August beginnt die Nordlichter-Saison in der Arktis – und Island, das nahe am nördlichen Polarkreis liegt, ist ein perfekter Ort, um das Himmelsschauspiel zu verfolgen – zum Beispiel per Jeep im Hochland oder mit dem Boot auf dem Meer.
Bild: Iceland.is

Gletscher besteigen
Eismassen bedecken rund 12.000 Quadratkilometer der Insel – das entspricht fast der fünffachen Fläche des Saarlandes. Der größte Gletscher Islands und auch der größte Europas außerhalb der Polarregion ist der Vatnajökull. Er ist bis zu 900 Meter dick. Reiseveranstalter bieten geführte Wanderungen und Klettertouren ins Eis an – sofern unter dem Gletscher keine Vulkane wie der Barbardunga brodeln.
Bild: Arcanum

Langusten und Grönlandhai kosten
Für Gourmets, die offen für neue Geschmackserlebnisse sind, ist Island die richtige Adresse. Denn erstens ist die Qualität des Essens meist hervorragend: Der Fisch kommt frisch vom Kutter in die Küche, und das Lamm ist besonders zart und schmackhaft, weil die Tiere sich im Sommer im Hochland von Moosen, Beeren und wildem Gras ernähren. Zweitens bietet Island Spezialitäten, die es an wenigen anderen Orten gibt – etwa im Restaurant Lækjarbrekka: Dort serviert Restaurantchef Jón Tryggvi Jónsson vorzügliches Lamm, Langusten und Muscheln, aber auch Stockfisch (getrockneten Kabeljau oder Seelachs), Papageientaucher und den traditionellen Hákarl – fermentiertes Haifleisch, dessen strengen Geschmack man am besten mit einem Hochprozentigen vertreibt. Zum Nachtisch gibt es Eyjafjallajökull, ein Sorbet mit Brause, das über den Glasrand schäumt wie Lava über einen Vulkankrater und das auf der Zunge prickelnd zergeht.
Bild: Lækjarbrekka
In der Blauen Lagune baden
Es riecht nach Schwefel und das warme Wasser dampft wie ein Kochtopf: Die blaue Lagune, 40 Fahrminuten von der Hauptstadt Reykjavik entfernt, ist eines der außergewöhnlichsten Thermalbäder der Welt. Der See entstand erst durch den Bau eines Erdwärmekraftwerks - und ist heute die meistbesuchte Attraktion Islands. Kieselsäure aus dem Boden gibt dem Wasser einen satten hellblauen Farbton. Das Bad in dem mineralhaltigen Nass hilft gegen Hautkrankheiten.
Bild: Iceland.is
Blauwale beobachten
Island ist einer der wenigen Orte, an dem sich das ganze Jahr über Wale beobachten lassen. Wale Watching hat weitgehend den Walfang abgelöst – täglich fahren Touristen-Boote aufs Meer hinaus, um Mink- und Zwergwale, Orcas und sogar den seltenen Blauwal aus der Nähe zu sehen.
Bild: Iceland.is
Auf Vulkanen tanzen
Island hat 30 aktive Vulkane, hier und dort steigt Dampf aus dem Boden aus – und alle paar Jahre kommt es sogar zu einem Ausbruch. Wer das Abenteuer genießen möchte, auf einem Vulkan zu wandern, kann geführte Touren bei verschiedenen Anbietern buchen.
Bild: Arcanum
Mit dem Schneemobil aufs Eis fahren
Islands größter Gletscher Vatnajökull bedeckt 13 Prozent der Landesfläche. Wer hier unterwegs sein will, kommt am besten per Schneemobil voran. Touren durch die abenteuerliche Landschaft starten täglich, etwa beim Anbieter Arcanum (http://www.arcanum.is/). Preis: Ab 129 Euro.
Bild: Arcanum
In kristallklarem Wasser tauchen
Der Thingvellir-Nationalpark im Süden Islands ist nicht nur wegen seiner wilden Landschaft beliebt: Angeblich gibt es hier auch das klarste Wasser der Welt. Taucher haben hier eine Weitsicht wie an wenigen Orten auf der Welt. Reiseanbieter offerieren Tauchgänge in die so genannten Silfra-Spalte: In dieser Unterwasser-Schlucht taucht man genau zwischen der nordamerikanischen und der eurasischen Kontinentalplatte, die hier auseinanderklaffen.
Bild: Thomei 08 Public Domain
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