Reporter ohne Grenzen Ungarns Premier Orban landet auf Liste von Gegnern der Pressefreiheit

Mit Orban steht zum ersten Mal ein EU-Ministerpräsident auf der Liste von Reporter ohne Grenzen. Zudem sind darauf nun Brasiliens Präsident und der saudi-arabische Kronprinz zu finden.

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Ungarns Ministerpräsident greift nach Auffassung der Organisation die Unabhängigkeit der Medien an. Quelle: Reuters

Mit Ungarns Regierungschef Viktor Orban steht erstmals ein EU-Ministerpräsident bei Reporter ohne Grenzen auf der Liste der größten Feinde der Pressefreiheit. Orban greife seit seiner Rückkehr an die Macht 2010 „Pluralismus und Unabhängigkeit der Medien in Ungarn“ an, erklärte die Organisation am Montag auf ihrer Internet-Seite.

Ebenfalls neu auf der Liste sind demnach Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro und der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman. Bolsonaro hetze immer wieder gegen Journalisten, bei Salman verweist Reporter ohne Grenzen auf den Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi. Auch die Hongkonger Regierungschefin Carrie Lam steht neu auf der Liste.

Bereits etabliert darauf sind laut Reporter ohne Grenzen Eritreas Präsident Isaias Afewerki, der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping, Syriens Machthaber Baschar al-Assad und der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko.

Mehr: Europa-Kolumne: Ungarns Premier Orban ist es unfreiwillig gelungen, Nord- und Südeuropa zu einigen

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