Russland-Affäre Trump nennt Russland-Thema einen „großen Schwindel“

Beim Tweets hält sich Donald Trump selten zurück. Erneut stellt er die Russland-Ermittlungen infrage – und attackiert seinen Vorgänger Obama.

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Zuletzt hatte der US-Präsident die Einschätzung der US-Geheimdienste infrage gestellt. Quelle: AP

Bridgewater US-Präsident Donald Trump hat die Ermittlungen zur Russland-Affäre erneut infrage gestellt. In einem Tweet bezeichnete er das Thema am Sonntag als „einen großen Schwindel“, machte seinem Vorgänger Barack Obama schwere Vorwürfe und säte damit neue Zweifel an den Untersuchungen zu einer mutmaßlichen russischen Einmischung in die US-Wahl 2016.

Trump steht massiv in der Kritik, weil er am Montag an der Seite von Russlands Staatschef Wladimir Putin nach deren Gipfeltreffen in Helsinki die Einschätzungen der US-Geheimdienste infrage gestellt hatte, die einen Eingriff Russlands mit Cyberattacken auf US-Demokraten als erwiesen betrachten. Putins Dementi einer Einmischung bezeichnete Trump auf ihrer gemeinsamen Pressekonferenz hingegen als „stark und kraftvoll“.

Angesichts großer Empörung auch in den eigenen Reihen bemühte sich der US-Präsident in der Folge um Schadensbegrenzung und behauptete, er habe sich in Helsinki nur versprochen. Er akzeptiere, dass es eine russische Einmischung gegeben habe, doch könnten es auch andere Leute gewesen sein, erklärte er diese Woche.

In seinem jüngsten Tweet schrieb Trump nun: „Also wusste Präsident Obama von Russland vor der Wahl. Warum hat er deswegen nichts unternommen? Warum hat er es nicht unserer Kampagne gesagt? Weil das Ganze ein großer Schwindel ist, deswegen, und weil er dachte, dass Crooked Hillary gewinnen wird!!!“ Seit Wahlkampfzeiten bezeichnet Trump seine damalige Rivalin Hillary Clinton als „betrügerische Hillary“.

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