Russland-Untersuchungen Flynn will Ausschuss keine Dokumente aushändigen

Ex-US-Sicherheitsberater Flynn will dem Geheimdienstausschuss keine Dokumente zur Russland-Untersuchung übermitteln. Ausschussmitglieder schätzen die Dokumente als relevant ein und wollten die Herausgabe zuletzt erzwingen.

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Der ehemalige US-Sicherheitsberater war nach nur 24 Tagen von seinem Amt zurückgetreten. Quelle: AP

Washington Der frühere US-Sicherheitsberater Michael Flynn will dem parlamentarischen Geheimdienstausschuss keine Dokumente zur Russland-Untersuchung bereitstellen. Die Anwälte Flynns hätten das Gremium darüber informiert, dass er einer Aufforderung zur Herausgabe nicht nachkommen werde, sagte der republikanische Ausschussvorsitzende Richard Burr am Donnerstag im Kongress.

Es geht um private Dokumente, die die Ausschussmitglieder für ihre Untersuchung einer möglichen russischen Einflussnahme auf die Präsidentenwahl 2016 für relevant halten.

Flynn war bereits am 28. April aufgefordert worden, diese bereitzustellen. Er hatte dies aber schon damals abgelehnt. Der Ausschuss wollte ihn daraufhin zur Herausgabe zwingen.

Flynn war im Februar nach nur 24 Tagen von seinem Posten als nationaler Sicherheitsberater zurückgetreten. Er hatte vor seinem Amtsantritt mit dem russischen Botschafter über Sanktionen gegen Moskau gesprochen und darüber später falsche Angaben gemacht.

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