Kopenhagen
Der russische Geheimdienst und Verwandte von Präsident Wladimir Putin sollen eine dänische Bank für Geldwäsche genutzt haben. Ein Whistleblower habe das Direktorium der Danske Bank 2013 gewarnt, dass ihre estnische Zweigstelle möglicherweise für illegale Aktivitäten genutzt werde, berichtete die Tageszeitung „Berlingske Tidende“ am Dienstag. Die Bank habe daraufhin 20 Konten russischer Kunden geschlossen. Deren Identität werde geheim gehalten.
Die Zustände bei der Danske Bank seien weitaus ernster gewesen als bislang angenommen, schrieb das Blatt unter Berufung auf einen internen Bericht von 2013. Das Management habe das gewusst. Die Danske Bank äußerte sich zunächst nicht dazu.