Satelliten-Transport Nordkorea schießt Rakete vielleicht schon Sonntag ins All

Japan und Südkorea sind alarmiert: Bereits am Sonntag könne Nordkorea erneut eine Rakete starten, warnen die Regierungen in Tokio und Seoul. Pjöngjang kontert, es gehe nicht um Waffen – sondern um ein Weltraumprogramm.

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Immer wieder provoziert Nordkorea internationale Entrüstung mit von der Uno eigentlich untersagten Raketentests – wie hier im Mai 2015. Quelle: dpa

Tokio/Seoul Nordkorea will möglicherweise bereits am Sonntag eine Rakete starten, die nach Angaben des kommunistischen Landes einen Erdbeobachtungssatelliten ins All transportieren soll. Dies erklärten die Regierungen von Japan und Südkorea am Samstag. Etliche Staaten weltweit kritisieren den Start, der ursprünglich zwischen dem 8. und 25. Februar stattfinden sollte, als Test einer Langstreckenrakete. Das international isolierte Nordkorea argumentiert dagegen, es habe als souveräner Staat das Recht, ein Weltraumprogramm zu verfolgen. Mehrere Resolutionen des Uno-Sicherheitsrates verbieten dem Land allerdings die Nutzung ballistischer Raketen.

Bereits der vierte Atomtest Nordkoreas am 6. Januar hatte die Spannungen auf der Halbinsel erhöht. Der neue Test dürfte nun Befürchtungen verstärken, Nordkorea könnte eine Rakete mit einem atomaren Sprengstoff bestücken und damit nicht nur Südkorea und Japan erreichen, sondern möglicherweise sogar die Westküste der USA.

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