Genf Beim Kentern eines mit Rohingya-Flüchtlingen besetzten Bootes sind wahrscheinlich mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen. 23 Tote seien bislang gefunden worden, sagte der Sprecher der Internationalen Organisation für Migration, Joel Millman, am Freitag in Genf. Bei etlichen Vermissten werde vermutet, dass sie ebenfalls tot seien.
Das überfüllte Flüchtlingsboot war am Donnerstag auf dem Weg nach Bangladesch gewesen, bei schlechtem Wetter aber in Küstennähe gekentert. Wie Hunderttausende Rohingya vor ihnen waren die Menschen an Bord vor der Gewalt in ihrer Heimat in Myanmar in Richtung Bangladesch geflohen.
Die Behörden hatten am Donnerstag zunächst von 15 gefundenen Leichen gesprochen. Darunter hatten sich zehn Kinder befunden.