Schlichtung Erdogan kritisiert US-Sanktionen gegen Iran als „nicht richtig“

Die Sanktionen gegen den Iran betreffen die Ölexporte des Landes. Auch wenn die Türkei weiterhin Öl aus dem Iran beziehen darf, kritisiert Erdogan die Maßnahmen.

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Istanbul Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat die US-Sanktionen gegen den Iran kritisiert. „Wir finden die Sanktionen nicht richtig. Denn unserer Meinung nach sind das Sanktionen, die darauf abzielen, die Welt https://www.handelsblatt.com/politik/international/atomabkommen-iran-will-die-von-den-usa-verhaengten-sanktionen-brechen/23356882.htmlaus dem Gleichgewicht zu bringen“, sagte Erdogan am Dienstag vor Journalisten nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu in Ankara.

Die Maßnahmen der USA verstießen gegen internationales Recht und gegen Regeln der Diplomatie, sagte Erdogan weiter. „Wir wollen nicht in einer imperialen Welt leben.“ Außenminister Mevlüt Cavusoglu sagte nach Angaben von Anadolu bei einem Besuch in Tokio, er denke, dass Sanktionen zu nichts führten und dass ein Dialog mit dem Iran sinnvoller sei.

Am Montag hatten die USA harte Wirtschaftssanktionen gegen den Iran wieder in Kraft gesetzt. Sie betreffen vor allem die Ölindustrie, den Banken- und Finanzsektor sowie die Transportbranche. Die Türkei gehört zu den Ländern, die vorerst weiter Öl aus dem Iran beziehen dürfen. China inklusive Taiwan, Indien, Japan, Südkorea sowie die EU-Staaten Italien und Griechenland dürfen ebenfalls zunächst weiter ungestraft iranisches Öl einkaufen.

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