"Die Griechen müssen erst den IWF um Hilfe bitten", sagte der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Micheal Meister gegenüber wiwo.de. Anschließend würde Deutschland zusammen mit anderen EU-Ländern die IWF-Hilfen für die Griechen refinanzieren.
Keine direkte Hilfe
Meister, der in der CDU/CSU-Fraktion für die Finanzpolitik zuständig ist, bekräftigte die Position der Bundesregierung, dass es keine direkte Hilfe Deutschlands für Griechenland geben werde. Tatsächlich ist es bei IWF-Hilfsaktionen durchaus üblich, dass benachbarte Länder dem Währungsfonds entsprechende Finanzierungszusagen machen.
Meister erklärte gegenüber der WirtschaftsWoche, dass eine solche EU-IWF-Rettungsaktion schon beim nächsten EU-Gipfel Ende März konkretisiert werden könne. Beim Ecofin-Treffen der EU-Finanzminister Anfang dieser Woche hatte jedoch die Mehrheit für bilaterale Kredithilfen für Griechenland plädiert, was vom deutschen Minister Wolfgang Schäuble aber abgelehnt wurde.