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Seligsprechung Papst auf Zugtickets und in 3D

Sechs Jahre nach seinem Tod wird Papst Johannes Paul II selig gesprochen. Er habe eine Ordensschwester von Parkinson geheilt. Ihm zu Ehren kommen Hunderttausende nach Rom, die Kosten trägt der Vatikan.

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Papst Benedikt XVI.: Die Quelle: dpa

Heute, gut sechs Jahre nach seinen Tod, bekommt Karol Wojtyla ganz offiziell einen Platz im Himmel. Wojtyla beziehungsweise Papst Johannes Paul, war nicht nur einer der beliebtesten Päpste, er habe auch ein Wunder vollbracht. Er habe die französische Ordensfrau Marie Simon-Pierre von ihrer Parkinsonkrankheit geheilt. So sieht es die katholische Kirche, so sieht es Papst Benedikt XVI und spricht seinen Vorgänger deshalb heute selig.

Signal der Kirche

Rund eine Million Pilger erwartet der Vatikan. Tausende reisten bereits vor einer Woche zum Osterfest an und blieben gleich dort.  Für Rom ist diese Menschenmasse ein riesiger organisatorischer Aufwand. Seit Donnerstag kamen Tausende, pro Tag landeten 165 Flieger mehr als sonst auf den römischen Flughäfen. Absperrungen und Hinweisschilder zum Petersplatz prägen das Stadtbild, auf die Besucher warten Fotoausstellungen und Filme über den ehemaligen Papst. Der italienische Staat muss jedoch nicht allein für die Kosten aufkommen. „Wir erleben derzeit eine schwere Wirtschaftkrise. Deshalb möchte die Kirche ein klares Signal geben und selber die gesamten Kosten der Durchführung übernehmen“, sagte Agosto Vallini, Kardinalvikar für die Diözese Rom. Ganz alleine zahlt die Kirche sie aber wohl nicht.

300.000 Besucher werden für die eigentliche Seligsprechung erwartet. Mehr als 3.000 Freiwillige betreuen die Pilger, die Organisation übernimmt das römische Pilgerwerk „Opera Romana Pellegrinaggi“. Während der Seligsprechung soll der  Zivilschutz rund eine Million Wasserflaschen verteilen.

1.200 Angestellte der städtischen Müllabfuhr sind im Einsatz, 87 Rettungswagen und zwei Hubschrauber stehen für medizinische Notfälle bereit. Gianni Alemanno, der Bürgermeister von Rom geht davon aus, dass die Veranstaltung  die Stadt 3,5 Millionen Euro kostet. 2,6 Millionen davon fallen für die Stadtreinigung, die Sonderparkplätze für Reisebusse und Sicherheit an.

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