Rom Vor der Parlamentswahl am 4. März haben die italienischen Behörden vor möglichen Einmischungen aus dem Ausland gewarnt. Ministerpräsident Paolo Gentiloni stellte am Dienstag den jährlichen Sicherheitsbericht vor, in dem es hieß, mit gezielten Online-Kampagnen könnte versucht werden, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, besonders vor Wahlen.
Russland wurde in dem Bericht nicht genannt. Amerikanische und italienische Beobachter warnen jedoch seit Monaten, dass Wahlen in Europa wichtige Ziele russischer Versuche zur Beeinflussung seien. Die Wahl in Italien gelte als besonders gefährdet, weil zwei wichtige Oppositionsparteien, die nationalistische Liga und die populistische Fünf-Sterne-Bewegung, seit langem Verbindungen nach Moskau pflegten. Es gebe Beweise, dass Falschinformationen aus Russland auf populären italienischen Internetplattformen verbreitet worden seien.