Mogadischu Bei der Explosion einer Autobombe in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens zwei Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden. Der Sprengsatz sei gezündet worden, als Soldaten ein verdächtiges Fahrzeug an einem Kontrollposten in der Nähe des Sitzes des Parlaments gestoppt hätten, teilte die somalische Polizei am Sonntag mit. Der Fahrer des Wagens sei ebenfalls ums Leben gekommen, sagte der Polizist Mohamed Hussein der Nachrichtenagentur AP. Hintergründe waren zunächst unklar.
Zuvor waren neben der Explosion auch Schüsse in dem Gebiet der Hauptstadt des ostafrikanischen Landes zu hören gewesen. Im Anschluss stieg dichter Rauch auf.
In Mogadischu werden immer wieder extremistische Anschläge verübt. Meistens bekennt sich die Al-Shabaab-Miliz dazu. Erst am Donnerstag waren bei der Explosion einer Autobombe in der somalischen Hauptstadt mindestens 14 Menschen getötet worden.
Somalia ringt seit Jahren damit, die Al-Shabaab in den Griff zu bekommen. Es gibt Bedenken, dass die inländischen Sicherheitskräfte den Extremisten nicht Herr werden können, nachdem der Rückzug einer 21 000 Soldaten starken Truppe der Afrikanischen Union im Jahr 2020 abgeschlossen sein soll.