Spanien Höhere Arbeitslosigkeit nach Ende der Tourismus-Saison

Dank des starken Tourismus wird in Spanien trotz angespannter politischer Lage ein gutes Wirtschaftswachstum erwartet. Die Saison ist nun allerdings vorbei und mit ihrem Ende steigt die Anzahl der Arbeitslosen.

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Der Herbst ist eingezogen. Das diesjährige Aus für volle Strände an den spanischen Küsten. Quelle: dpa

Madrid Mit dem Auslaufen des wichtigen Tourismus-Geschäfts steigt die Arbeitslosigkeit in Spanien. Die Zahl der Jobsuchenden kletterte im September zum Vormonat um 22.800 auf 3,72 Millionen und damit zum zweiten Mal in Folge, wie das Arbeitsministerium am Dienstag mitteilte. Allein bei den Dienstleistern gab es gut 39.000 Erwerbslose mehr, während es in Landwirtschaft und Industrie sowie am Bau zu einem leichten Rückgang kam. Klammert man jahreszeitliche Schwankungen aus, sank die gesamte Zahl der Arbeitslosen um knapp 17.000.

Trotz der monatelangen politischen Hängepartie in Spanien hatte die Notenbank jüngst ihre Wachstumsprognose für 2016 auf 3,2 von zuvor 2,7 Prozent erhöht. Das Land hat seit den Wahlen vom Dezember 2015 eine geschäftsführende Regierung unter dem konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy. Die massiven Differenzen zwischen den Parteien im Parlament verhinderten bislang eine Koalition.

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